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„Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“
Jean-Paul Sartre
Die grobe Richtung ist ja allen klar: Beim Fußball geht es nach vorn, der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten. Mit einer höheren Philosophie hat diese Erkenntnis auf den ersten Blick noch nicht sehr viel zu tun. Und trotzdem, so mancher Philosoph war gleichzeitig großer Fußballfan, etwa der Tübinger Professor Walter Jens, der französische Existentialist Jean-Paul Sartre oder auch Albert Camus, Philosoph, Literat und nebenbei noch ehemaliger Torwart der algerischen Fußballnationalmannschaft.
Denn Fußball verkörpert nicht nur wesentliche Eigenschaften unserer Gesellschaft und stellt ihre Verhaltens- und Denkweisen dar, er konterkariert sie auch, reflektiert und überzeichnet sie. Mehr noch: Fußball ist „kreatives Chaos“. Ganz anders als im physikalischen Experiment wiederholen sich in einem Spiel Situationen niemals exakt. Ähnliche Ursachen führen niemals zu ähnlichen Ergebnissen, sie können sogar völlig andere Wirkungen haben: Im besten Falle die unüberbietbare Ästhetik eines Traumpasses quer durch alle Hindernisse einer gegnerischen Verteidigung!
Wie im Leben, so nehmen auch im Fußball allzu viele Rückgaben den Schwung aus dem Spiel, zögern und zaudern zerstört nur die Dynamik und hemmt den Spielfluß. Deswegen gibt es für uns Lederkugel-Künstler auch nur eine logische Konsequenz: Mutig und kreativ die Offensive suchen, die technischen Fähigkeiten voll ausspielen und viele berauschende Tore erzielen! Wenigstens eines mehr als die gegnerische Mannschaft ...
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